Wir – damals und heute
Junge Menschen, Schüler, die flüchten, die eine Heimat verlassen müssen, die dem Tod entkommen, die ein junges Leben fortführen wollen – das waren wir damals. Mittlerweile Menschen im hohen Alter, die erinnern, die ihre alte veränderte Heimat besuchen, die sich vielleicht nach 67 Jahren erstmals wieder gegenüberstehen – das sind wir. Das möchten wir, die 35 ehemaligen Herzl-Schüler und Herzl-Schülerinnen, festhalten, dokumentieren. Das möchten wir der Nachwelt übergeben. Wir haben uns vor die Mikrofone gesetzt und begannen uns zu erzählen, wir wurden von einer Kamera eine Woche begleitet und fanden unsere Erinnerungen festgehalten.
Sechsundzwanzig Lebensgeschichten von uns für die Nachwelt, die wir auf allen Kontinenten verstreut wohnen und Familien haben. Manche von uns trafen sich im Juni 1996 in Israel zu einem Wiedersehen, manche erst im Oktober 2006, in der Stadt, wo sich unsere Schule befand. Ihr könnt uns hören, ihr könnt uns sehen. Die hier vorgestellten Ton- und Bilddokumente soll uns euch näher bringen, als gedruckte Worte es schaffen. Wir denken, daß es gelungen ist. Wir denken, daß alles gut gelungen ist – alles Gedruckte, Aufgenommene, Gefilmte. Alles, was uns in Erinnerung hält.
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